Technik 31


Intelligente Lichtleisten für Personen- und Triebwagen.


Seit 2009 liefert "kuehn-digital" intelligente Lichtleisten LT10, für Personen- und Triebwagen in H0/TT-Ausführung.

Die Lichtleisten mit 6 bzw. 7 warmweißen LED's sind 233 bzw. 168 mm lang und können bei Bedarf gekürzt werden. Die kürzest mögliche Länge ist 90 mm.

Auf der Lichtleiste befindet sich ein Digitaldecoder mit vielen Ausgangs-Zuordnungen. Mit diesem Lichtleisten-Decoder ist es möglich, einzelne LED-Gruppen, oder auch einzelne LED's anzusteuern. Die Helligkeit der LED's kann man mittels Potentiometer auf der Lichtleiste, oder per CV-Programmierung einstellen.

Für die Zugschlussbeleuchtung mit weiteren LED's, hat die Lichtleiste 2 Ausgänge. Die erforderlichen Widerstände für die zusätzlichen LED's, sind auf der Lichtleiste vorhanden. Um eine konstante Helligkeit im z.B. im analogen Betrieb zu gewährleisten, ist auf der Lichtleiste eine 10 mA Stromquelle integriert.

Die Zeichnung zeigt den Aufbau mit seinen elektrischen Anschlussmöglichkeiten.

 Der Decoder erkennt automatisch das angeschlossene Datenformat, DCC, oder Märklin-Motorola, bzw. eine analoge Betriebsart.

Mein spezieller schweizer IC-Zug, mit der Lok Re 460 in der Mitte des Zuges mit 2 Steuerwagen, sollte eine Wagenbeleuchtung mit LED's bekommen. Die Re 460 von Märklin hat aber keinen freien Decoder-Ausgang, mit dem man über Elektrokupplungen die Wagenbeleuchtung hätte steuern können.

Deshalb wurde, um Erfahrungswerte zu sammeln, eine Steuerwagen mit der angeführten Lichtleiste versehen. Diese wurde mit der Frontbeleuchtung des Steuerwagens an die 4-polige Elektrokupplung von Roco angeschlossen.

Bei meinen festen Zugverbänden wird über diese Kupplungen die Spannungseinspeisung beider Gleisanschlüsse und ein geschalteter Decoderausgang der Lok im gesamten Zugverband geführt.

Ein Wagen des Zuges hat zusätzlich zur Lok einen Mittelpunktschleifer und einen Masseabgriff über die Achsen. Mit dieser zusätzlichen Spannungseinspeisung zur Lok, werden mögliche Kontaktprobleme zum Gleis verhindert. Die digitale Gleisspannung mit ihrer Dateninformation, wird nun über die Elektrokupplungen und den Lichtleisten durch den gesamten Zug ( Datenbus ) geführt. 

Nach Einbau der Lichtleiste wurde der Steuerwagen auf ein Programmiergleis gestellt. An der Wagenkupplung wurde das elektrischen Kupplungsgegenstück mit der elektrischen Verbindung zur Control Unit 6021 gesteckt. Die Lichtleiste allein, wurde zur Gleisspannug der Roco-Kupplung angelötet. 

Nach Spannungszuschaltung leuchtete nur die Frontbeleuchtung des Steuerwagens. Die Lichtleiste selbst blieb dunkel. Erst nach dem im CV 01 die Lokadresse programmiert wurde - Zuordnung der Wagenbeleuchtung nur zu einem bestimmten Zug -  konnte man mit allen F-Tasten, ausgenommen die F0-Taste, die Wagenbeleuchtung ein- und ausschalten.

Weil beim Originalzug der Schweiz, die Frontbeleuchtung der Lok eingeschaltet ist, obwohl sie sich in der Mitte des Zuges befindet, sollte auch bei meinem Zug, mit F0 die Lok- und Wagenbeleuchtung geschaltet werden.

Deshalb wurde in den CV-Registern 33 und 34 für F0, jeweils der Wert 60 - alle LED's an - für die Ausgangs-Zuordnung vorwärts und rückwärts eingegeben. Mit dem Wert 02 in einem der beiden Register, kann man z.B. für eine bestimmte Fahrtrichtung nur 2 LED's einschalten.

Weil die LED's für meine Begiffe etwas zu hell waren, wurde im CV 57 - Dimmwert aller LED-Ausgänge - der Werkswert 0 auf 07 geändert.

Mit dieser Lichtleiste von Kühn, ist der Wagen gut ausgeleuchtet. Durch den fehlenden freien Ausgang des Lokdecoders kann ich nun, dank dem Decoder der Lichtleiste, die Zugbeleuchtung nun komplett ausschalten. In den übrigen Wagen des Zuges, werden nun die "normalen" LED-Lichtleisten entfernt und durch Kühn-Lichtleisten LT10 ersetzt.

Die Liste zeigt den großen Teil der verschiedenen CV-Register mit Funktionsausgängen.


Im Internethandel kostet eine Lichtleiste 16,40 Euro.