Technik 1,

von Manfred Richter:

 

 

Vielen ist es schon so ergangen. Was macht man, wenn man eine Lok für das 3-Leiter-Schienensystem digitalisieren möchte und es ist kein Platz für den großen C 90 -Decoder von Märklin in der Lok.

 

Nun, man kann umsteigen auf einen kleineren Decoder z.B. von Lenz. Der sogenannte lastgeregelte ( Lastregelung ist falsch, es muss heißen Drehzahl geregelt ) Lenz-Decoder LE 930 oder auf anderen Decoder, der das Motorola Datenformat versteht.

 

Der Lenz-Decoder LE 930 hat die Maße 24x16 mm. Wenn man den Märklin Decoder „entpackt“ hat er nur noch die Maße 34x19 mm.

links Lenz-Decoder LE 930, rechts Märklin-Decoder C90, entpackt

 

Aber Vorsicht, seit dem 1.1.2002 haben auch diese Decoder eine Garantiezeit von 2 Jahre ! Man wagt also viel wenn man in der Garantiezeit den Decoder entpackt !

 

Auf meiner Anlage stehen 80 von mir digitalisierte Lokomotiven, davon 49 mit einem C 90-Decoder von Märklin. Von diesen C 90 -Decodern ist bisher nur einer ausgefallen. Wer also Mut hat und lieber den, im Anfahr - und  Brems-

verhalten unbestritten guten Decoder einsetzen möchte, der sollte den Decoder entpacken.

 

Entpackung des Decoders :

 

Man löst die rechts und links des Decoders zur Klarsichtfolie mit einer Heisspistole angebrachten „Verschlusspfropfen“ und entfernt sie. Danach kann man die gewölbte Klarsichtfolie abheben und das schwarze Gehäuse nach unten ab-

ziehen. Der Decoder ist nun frei. Wenn man keine Zusatzfunktionen ansteuern kann oder möchte, dann sollte man die unnötigen Leitungen ablöten. Je nach Einbaulage arretiert man den Decoder auf einen doppelseitigen Klebepad stehend oder liegend so, dass der Dil-Schalter oder das „Mäuseklavier“ nach oben zeigt und somit zugänglich ist ( Adresseneinstellung ).     

 

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