Störungsbehebung an Märklin - Weichenantriebe.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung einen geöffneten Weichenantrieb, Größe H0, von Märklin.
Mehrmaliges Versagen dieser Antriebe haben mich veranlasst, nach der Ursache zu suchen.
Im Weichenantrieb sind zwei Spulen mit ihrer jeweiligen Endabschaltung unter- gebracht. Die Spulen können sowohl mit Gleich- oder Wechselspannung betätigt werden. Jede Spule zieht einen metallenen Stößel an und bewegt damit den Flachbahnschieber, der den Betätigungsstößel zur Weiche aus dem Antriebsgehäuse aus- bzw. einfährt. Der gleiche Flachbahnschieber öffnet den Kontakt zur zuvor eingeschalteten Spule und begrenzt damit die Einschaltdauer der Spule.
Eine Überhitzung und damit zu einem Windungschluss der Spule führend, ist auf-grund der konstruktiven Endabschaltung, nahezu unmöglich.
Auf einer kleinen Leiterplatte, sind die vom Flachbahnschieber betätigte Kontakte für die Endabschaltung der Spulen angeordnet.
Die Kontaktfedern sind, in Richtung Spulenanschluss gesehen, am Ende auf einer verzinnten Leiterbahn mit einem nichtmetallenem Niet aufgepresst. Am Ende dieser Leiterbahn ist das eine Spulenende angelötet.
Messungen an einem defekten Antrieb haben ergeben, dass zwischen der verzinnten Leiterbahn und der Kontaktfeder, vermutlich durch Oxydation, die elektrische Verbindung gelöst wird.
Ein gelötete Verbindung vom Spulenende über
das Ende der Kontaktfeder, bis hin zum Niet, hat dann die Störung behoben
!
Immer wieder ist zu hören, dass die Märklinweichenantriebe nicht funktionssicher schalten.
Sofern die Weichenantriebe von einem PC mit Interface und Control Unit, oder Intellibox geschaltet werden, wird empfohlen, die Kontakte für die Endabschaltung der beiden Weichenspulen mit zwei gelöteten Drahtbrücken - wie in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt - zu umgehen.
Gute Softwareprogramme für Modellbahnsteuerungen, steuern die Weichen- spulen mit einstellbaren Einschaltblöcken, so dass die für kurze Einschaltdauer ausgelegten Spulen, nicht beschädigt werden !!!