Technik 21
Elektrokupplungen für Wagenbeleuchtungen.
Um Mittelpunktschleifer für die Beleuchtung unter den einzelnen Wagen zu sparen, gibt es Elektrokupplungen.
1. Elektrokupplung 5048 von Viessmann.
Die Kupplung basiert auf der Profi-Steckkupplung 6515 von Fleischmann. Die Kupplung ist 2-polig und kann mit normalen Entkupplungsgleisen getrennt werden.
Die Unterseite der Kupplung zeigt die elektrische Verbindung des einen Pol. Je ein Stößel auf jeder Kupplungshälfte löst die Kupplung durch ein Entkupplungsgleis.
Die Oberseite der Kupplung zeigt die elektrische Verbindung des anderen Pols.
Die gelöste Elektrokupplung, von der Oberseite betrachtet. Diese Kupplungen werden bei einem Zug eingesetzt. Die mit dieser Kupplung später gesammelten Erfahrungen werden dann hier angegeben.
Die Kupplungen wurden für die Wagenbeleuchtung in "Donnerbüchsen" eingesetzt. Für die Fleischmann - Wagen, mit dem Zugschild " Mainz - Alzey", kann man keine Innenbeleuchtung für die 3-Leiterschienen bekommen. Es wurden deshalb, kurz hinter der Kupplung, 2 Löscher von 2,5 mm für die Leitungen in den Wagenboden mit seiner Sitzbankeinrichtung gebohrt.
Ein Nachteil hat diese Kupplung, die Leitungen sind eigentlich für die elektrische Belastung zu stark ausgelegt. Damit sind sie weitaus unbeweglicher, gegenüber anderen elektischen Kupplungen.
Das nachfolgende Foto zeigt die eingesetzte Kupplung mit den eingeführten Leitungen.
Als Beleuchtung wurde von Viessmann der Leuchtstab 5047 mit 7 weißen LED's gewählt. Mit einem normalen Seitenschneider gekürzt, ergab sich für jeden Wagen ein Leuchtstab mit 3 LED's. Die geringe Anzahl von LED'S wurde gewählt, weil die "großen Vorbilder" auch keine üppige Beleuchtung hatten.
Das folgende Foto zeigt die angeschlossene Innenbeleuchtung.
Wie sich die Kupplung mit ihren starken Leitungen über verzweigte Weichenstraßen verhält, wird z.Zt. getestet
2. Elektrokupplung 40345 von Roco.
Diese Elektrokupplung ist 4-polig.
Die gesteckte Kupplung. Diese Kupplung eignet sich besonders für den Schiebebetrieb eines Zuges. Die Wagen werden in dieser Betriebsart durch die breite Kupplung besser geführt. Meine Züge mit Doppelstockwagen, sind mit diesen Elektrokupplungen nachgerüstet worden und haben sich bestens bewährt.
Das nachfolgende Foto ( wird noch eingesetzt ) zeigt die beiden Züge mit den Doppelstockwagen. In beiden Zügen wird die Beleuchtung in den Wagen jeweils über eine Minirelais in der Lok eingespeist. Über F1 des Lokdecoders, wird die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet. Der Massepol ( Schiene ) wird auch von den Loks - sie haben den besseren Kontakt zur Schiene aufgrund ihres Gewichtes - über die Kupplungen den Wagen zugeführt. Die Loks haben die gleiche Elektrokupplung wie die Wagen.
Der "Rheinland-Pfalz-Zug" mit einer schiebenden BR 145 "Rheinland-Pfalz-Takt" im Bahnhof.
3. Stromführende Kurzkupplung 72020 von Märklin.
Das ist die neueste 1-polige Elektrokupplung von Märklin. Jede Packung beinhaltet das abgebildete Sortiment.
Die Unterseite der Kurzkupplung.
Die Oberseite der Kurzkupplung. Auch diese Kupplungen werden bei einem Zug eingesetzt. Die Betriebsergebnisse mit dieser Kupplung werden dann später hier angegeben.
4. Weitere, stromführende Kurzkupplung 7319 von Märklin.
Diese Kupplung ist 1-polig. In dieser Packung fehlt allerdings der Achsabgriff als 2ten Pol. Die beiden Kontaktfedern über der Kupplung, werden mit den zueinander zeigenden Kontaktflächen über die Plastikkupplungsdeichsel des Wagens, in den NEM-Schacht eingeführt und stellen die elektrische Verbindung zu der darunter gezeigten Verbindungskupplung. Die rechts davon gezeigten U-förmigen Kontaktbleche werden über die Kontaktfedern gelegt und durch eine leichte Verschiebung arretiert. Die darauf stehenden schwarzen Flachstecker bieten am oberen Ende den Drahtanschluss zur Lichtleiste.
Die eingesetzte elektrische Kupplungsdeichsel. Bei dem Rheingold ist diese elektrische Kupplung eingesetzt worden. Bisher gab es keine Beanstandungen. Allerdings kommt es manchmal zu kurzen elektrischen Unterbrechungen, wenn der Schleifer des letzten Wagens keinen Kontakt zu den Mittelpunkten der Schienen hat.
Wenn man das Drehgestell mit dem Mittelepunktschleifer im Wagen mit Gewichte belastet, ist die Kontaktsicherheit zum Schleifer gegeben. Nur ist, durch die einpolige Kupplung, die Masseverbindung an einem D-Zugwagen zwar über zwei Achsen möglich, aber durch die Geleisbelegungsrückmeldung, können nur zwei Räder die Verbindung zur Masse herstellen. Sind diese verschmutzt, schaltet die Wagenbeleuchtung aus.
Bei zweipoligen Kupplungen kann man die Masseverbindung von mehreren Achsen, über die Kupplung zum Beleuchtungsdecoder führen und somit eine bessere Funktion erreichen.
Will man den Zug mit verschiedenen Loks fahren, muss die Beleuchtungspannung durch einen der Wagen eingespeist werden. Damit sie nicht immer eingeschaltet ist, muss ein Decoder der Beleuchtung vorgeschaltet werden.
Ich habe hierfür einen alten Decoder LE 930 von Lenz genommen, und die Funktion F1 für die Beleuchtung verwendet. Wie man an den Fotos erkennen kann, handelt es sich um den Leipziger Zug, der von einer E 18 gezogen wird. Die schöne E - Lok, hat bereits die Funktionen F0 und F2 für die Stirn- und Führerstandsbeleuchtung an ihrem Decoder belegt, so das sich die Funktion F1 im Wagendecoder anbot.
Der Wagendecoder hat natürlich die gleiche Adresse wie die Lok und schaltet die Beleuchtung gegen Masse. Untergebracht ist er im unsichtbaren hinteren Teil des Wagens. Über die einpolige elektrische Kupplung wird nur die geschaltete F1 Funktion geführt, während sich jeder Wagen die Masse, als zweiten Pol, von ihren eigenen Achsen holt.
Um eine besere Kontaktsicherheit zum Gleis zu bekommen, wurde im letzten Wagen, über den einzigen Mittelpunktschleifer des Zuges, ein gerolltes Bleigewicht eingesetzt.
Das folgende Foto zeigt den mit einem doppelseitigen Klebepad fixierten Decoder LE 930 und davor das Bleigewicht.
Die Kupplungslehre soll die Einführung in den NEM-Kupplungsschacht des anderen Wagen erleichtern.
Fotos : Konica - Minolta Dimage A 2
Der Bericht wird fortgesetzt.